Das Jahr 2012

Wohnungsbrand in Fleckenberg mit zwei Brandtoten
In der Nacht zum Freitag, den 28.12.2012 kam es in Schmallenberg-Fleckenberg auf der Hauptstraße zu einem folgenschweren Wohnungsbrand in einem Einfamilienhaus mit zwei Toten.

Bei dem Brandobjekt handelt es sich um ein älteres Einfamilienhaus unmittelbar an der Bundesstraße 236 am Ortsausgang von Fleckenberg Richtung Lennestadt gelegen.

Durch Notruf wurde kurz nach zwei Uhr im Ortsteil Fleckenberg ein Wohnungsbrand gemeldet.  Mehrere Personen befänden sich noch im Gebäude. Gemäß der Alarm- und Ausrückeordnung der Stadt Schmallenberg wurden um 02.07 Uhr durch die Leitstelle für Feuerschutz und Rettungsdienst des Hochsauerlandkreises nach dem Alarmstichwort Feuer 3 Menschenleben in Gefahr die Löschgruppe Fleckenberg und der Löschzug Schmallenberg sowie der beim Löschzug Bad Fredeburg stationierte ELW 1 sowie RTW und NEF alarmiert.

Durch den Zugführer des zuerst um 02:15 Uhr mit DLA K 23/12,  HLF 20/16 und um 02:16 Uhr mit TLF 16/25 eintreffenden Löschzuges Schmallenberg wurden sofort die Erstmaßnahmen eingeleitet und zwei Trupps unter umluftunabhängigem Atemschutz zur Brandbekämpfung und Menschenrettung eingesetzt. Zu diesem Zeitpunkt brannte es im Dachgeschoss und aus den Fenstern schlugen meterlange Flammen. Da mit einer Durchzündung des Daches zu rechnen war und die Menschenrettung die bereits eingetroffenen Kräfte weitgehend band, forderte die Einsatzleitung bereits um 02.17 Uhr  den kompletten Löschzug Bad Fredeburg (u.a. mit der zweiten DLA K 23/12), die Atemschutzwerkstatt Grafschaft und einen weiteren Löschzug in Bereitstellung an das Feuerwehrhaus in Schmallenberg an. Zu diesem Zeitpunkt wurden zwei Bewohner des Hauses vermisst, die sich im Dachgeschoss aufhalten sollten. Zwei weitere Personen, eine  78-jährige Frau und ihr 41 Jahre alter Sohn, die sich im Erdgeschoss aufgehalten hatten, befanden sich unmittelbar vor dem Gebäude. Da also insgesamt mit vier Betroffenen zu rechnen war, wurden insgesamt 4 RTW angefordert.  Die beiden Personen aus dem Erdgeschoß wurden mit dem RTW ins Krankenhaus nach Grafschaft transportiert.

Die ersten zwei Trupps versuchten über das Treppenhaus ins Dachgeschoss zu kommen. Ein weiterer Trupp ging über eine Steckleiter durch ein Fenster im westlichen Teil des Gebäudes vor.

Eine Rückmeldung um 02.23 Uhr lautete: „Zimmer im Dachgeschoss im Vollbrand; 2 Trupps unter PA vor, 2 Personen vermisst.“ Bereits um 02.28 Uhr wurde dann eine 51-jährige weibliche Person tot in ihrem Schlafzimmer aufgefunden. Nach der zweiten vermissten Person wurde weiter gesucht. Um 02.36 Uhr kam es zur Durchzündung des gesamten Dachgeschosses. Bereits zuvor stand für die Einsatzleitung aufgrund der Brandausbreitung fest, dass mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit mit einem weiteren Toten zu rechnen war. Um 02:51 Uhr wurde aus Sicherheitsgründen der Innenangriff in Verbindung mit der vorgenannten Tatsache kurzfristig eingestellt und der Brand über die DLA K 23/12 von außen bekämpft. Dies führte zu einem raschen Löscherfolg. Wenige Minuten später konnte der Innenangriff über die Steckleiter und die Suche nach der zweiten Person fortgesetzt werden. Diese, ein 53-jähriger Mann, wurde um 03:03 Uhr tot geborgen. Der Brand war wenige Minuten später unter Kontrolle. Von der Einsatzleitung wurde der Kreisbrandmeister telefonisch informiert und über die Leitstelle eine Sofortmeldung an die Bezirksregierung abgesetzt.

Die Bundesstraße 236 war während der Löscharbeiten komplett gesperrt. Zur Sicherstellung der Löschwasserversorgung wurde aus der 350 m entfernten Lenne durch der WLF 26 mit AB Schlauch 2000 innerhalb von wenigen Minuten eine B-Leitung aufgebaut, die aber nicht mehr benötigt wurde. Bis zum Anschluss der vor Ort durchgeführten Arbeiten zur Brandursachenermittlung durch die Kriminalpolizei  gegen 13.30 Uhr wurde durch die Feuerwehr noch eine Brandwache gestellt. Während des gesamten Einsatzes verblieb die Einsatzleitung beim Zugführer des ersten eingetroffenen Zuges BI Dieter Knoche.

Als Brandursache konnte durch die Ermittlungen ein technischer Defekt oder vorsätzliches Handeln ausgeschlossen werden. Es ist von einem Unglücksfall auszugehen, wahrscheinlich durch eine Zigarette verursacht. Einen nahezu gleichen Verlauf  eines Wohnungsbrandes mit tödlichem Ausgang für eine Bewohnerin hatte die Feuerwehr der Stadt Schmallenberg vor 2 Jahren im Ortsteil Gleidorf zu bekämpfen. Einfache Haushaltsrauchmelder hätten, wie bei dem Brand vor zwei Jahren, mit sehr großer Wahrscheinlichkeit den tödlichen Verlauf verhindert.

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Schwerer Verkehrsunfall mit eingeklemmter Person in der Nacht zum 22.12.
zwischen Bad Fredeburg und Huxel

Am 22.12.12 um 0.23 Uhr wurden der Löschzug Bad Fredeburg und die Löschgruppe Oberkirchen – die den zweiten Rettungssatz als Reserve und Verstärkung brachte – zu einem Verkehrsunfall mit einer eingeklemmten Person auf der Gemeindestraße von Bad Fredeburg nach Huxel alarmiert. Dort war ein  Pkw von der Fahrbahn abgekommen und mit der Fahrerseite gegen einen Baum geprallt und quer zur Fahrbahn zum Stehen gekommen. Der Fahrer war eingeklemmt. Er wurde beim Eintreffen von Notarzt  und vom Rettungsdienst versorgt. Die Einsatzstelle wurde abgesichert. Mit hydraulischem Rettungsgerät wurde ein Zugang durch Entfernen des Daches geschaffen. Die Fahrertür wurde mit hydraulischem Spreizgerät geöffnet und der Rettungsdienst bei der weiteren Personenrettung unterstützt. Die Fahrbahn anschließen gereinigt und die Einsatzstelle an Polizei übergeben.


Der Patient wurde mit dem Rettungswagen dem Jung-Stilling-Krankenhaus zugeführt. Ein Rettungshubschrauber  stand aufgrund der Nachtzeit nicht zur Verfügung.

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Schließung des Krankenhauses Bad Fredeburg verringert die Qualität der Notfallrettung
Zahlreiche Mitglieder des Löschzuges Bad Fredeburg nahmen am Freitag, den 30.11. an einem Schweigemarsch anläßlich der Schließung des St. Georg Krankenhauses teil. Mit dem Schweigemarsch drückten mehr als 300 Bürger ihre Bestürzung über die Schließung des Krankenhauses in Bad Fredeburg aus. Einfach und nachvollziehbar wird die Misere durch eine Jugendliche in einem Schüleraufsatz wie folgt beschrieben:

Schmallenberg: Das St. Georg Krankenhaus in Bad Fredeburg musste vor ca. einem Monat Insolvenz anmelden; dies bedeutetet, es ist zahlungsunfähig gewor­den.

Die Stadt Schmallenberg versuchte, eine Lösung zu finden, das Krankenhaus zu er­halten. Denn jetzt verlieren 150 Personen ihre Arbeit und die medizinische Versor­gung der Bevölkerung wir beeinträchtigt. Das St. Walburga Krankenhaus in Meschede sah von Anfang an keine Möglichkeit zu helfen. Das Klinikum Arnsberg plante erst, das Krankenhaus Bad Fredeburg zu übernehmen und damit seinen Einzugsbereich zu erweitern. Die Patienten hätten vor Ort behandelt werden und je nach Erkrankung nach Arnsberg ge­schickt werden können. Dies funktioniert aus verschiedenen Gründen nicht. Der Hauptgrund ist, das es ca. zwei Jahre dauern würde, eine Genehmigung durch die Landesregierung zu bekommen. Diese ist jedoch der Auffassung, dass das Kranken­haus in Bad Fredeburg nicht erforderlich ist. Ein Krankenhaus mit nur 88 Betten lohne sich nicht.

Der Bürgermeister Bernhard Halbe ist so­gar nach Düsseldorf in das Gesundheitsministerium gefahren, um das Krankenhaus doch noch zu retten. Dieser Rettungsversuch schlug jedoch fehl. So wird das Krankenhaus am 30. November schließen. Die Patienten haben sich teil­weise schon kurz nach der Insolvenzan­meldung in andere Krankenhäuser im Umland umorientiert.

Die Auswirkungen der Schließung des St. Georg Krankenhauses werden größer sein als von vielen erwartet. Bei vielen Er­krankungen werden die Schmallenberger Bürger sicher sehr gute medizinische Hilfe vom Fachkrankenhaus Kloster Grafschaft bekommen. Aber bei schweren Unfällen wird das Krankenhaus in Bad Fredeburg fehlen. Denn chirurgische Notfälle müssen nun vom Rettungsdienst in weiter ent­fernte Krankenhäuser gefahren werden, da das Krankenhaus in Grafschaft keine Chirurgie besitzt.

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Auch der Rettungshubschrauber kann bei solchen eiligen, oft lebensbedrohlichen Notfällen nicht immer helfen. Denn nachts können Rettungshubschrauber nur einge­schränkt und bei schlechtem Wetter – wie z.B. bei Nebel – überhaupt nicht fliegen. Dann werden die Rettungswege vieleicht zu  lang, so dass es für den Patienten ge­fährlich werden kann.

Johanna Fischer   Klasse 8c , Gymnasium Schmallenberg;

Nächtliche  RTH Landung
Mehrmals im Jahr muss der Löschzug Bad Fredeburg am St. Georg Krankenhaus nächtliche Landungen des Rettungshubschraubers absichern. So auch am 21.10.2012.

img124Foto: M.Böhl

Neues LF 10/8 beim LZ Bad Fredeburg stationiert
Für das nicht mehr einsatzfähige LF 16 Ts ist ein neues LF 10/8 beim Löschzug Bad Fredeburg seit dem 22.09.2012 stationiert. Es handelt sich um ein Fahrzeug nach österreichischer Norm, welches mit einem Löschwasservorrat von 800 l und einer eingebauten Rosenbauer Fox Tragkraftspritze mit einer Leistung von 1600l/min bei 10 bar ausgestattet ist. Eine komplette Löschgruppe findet im Fahrzeug nebst der notwendigen feuerwehrtechnischen Beladung Platz. Das Fahrzeug ist nicht nur für Löschgruppen hervorragend geeignet und bietet gegenüber den bisher dort stationierten LF 8 bzw. TSF durch das mitgeführte Löschwasser einen großen Fortschritt. Auch für den Löschzug Bad Fredeburg ist das kleine, wendige und gut motorisierte Fahrzeug als zweites Löschfahrzeug eine gute Ergänzung zu dem vorhandenem HLF. Aufgrund der wirtschaftlichen Beschaffungskosten hat die Stadt Schmallenberg 2012 insgesamt drei baugleiche Fahrzeuge beschafft, die neben Bad Fredeburg bei den Löschgruppen Niederberndorf und Dorlar stationiert wurden (Ablösung von jeweils einem LF 8 ohne Wasser). Die beiden Fahrzeuge der Löschgruppe Dorlar und des Löschzuges Bad Fredeburg wurden am 06.10.2012 gemeinsam in Dorlar eingeweiht und eingesegnet.

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Schwerer Verkehrsunfall auf der K 32 mit fünf verletzten, davon zwei eingeklemmten Personen.
Am Montag, den 27.08. wurden die Feuerwehr der Stadt Schmallenberg und der Rettungsdienst um 06.46 Uhr zu einem schweren Verkehrsunfall auf der Kreisstraße 32 zwischen Niederberndorf und Menkhausen alarmiert. Hier war es zur Kollision zwischen einem mit vier Personen und einem mit einer Person besetzten Fahrzeug gekommen. Die Fahrer in beiden Fahrzeugen waren eingeklemmt; alle Personen waren verletzt. Nach der Absicherung der Einsatzstelle (Verkehrsabsicherung, Sicherstellung des Brandschutzes)  wurden durch die Feuerwehr sofort die Rettungsmaßnahmen eingeleitet und alle Patienten vom Rettungsdienst versorgt. Die Fahrerin des Pkws, der schräg an einer Böschung neben der Fahrbahn zum Stehen gekommen war, konnte mit dem hydraulischen Rettungssatz der Löschgruppe Bracht nach medizinischer Erstversorgung schnell befreit werden. Wesentlich schwieriger gestaltete sich die Rettung des schwersteingeklemmten Fahrers des auf der Straße zum Stillstand gekommenen Fahrzeugs. Durch den Löschzug Bad Fredeburg wurden eine hydraulische Schere, ein Spreitzgerät und ein Rettungszylinder vorgenommen, um Fahrzeugteile des auf der Fahrerseite völlig zerstörten Fahrzeuges zu beseitigen. Zunächst wurden Fahrertür und Dach entfernt um dem Rettungsdienst einen Arbeitsraum zur notfallmedizinischen Versorgung zu schaffen. Anschließend wurde der Fahrzeugvorderbau mit einem Rettungszylinder zurückgedrückt. Der Erfolg stellte sich ein, als zusätzlich der zweite Rettungszylinder der Löschgruppe Bracht zum Einsatz kam. Im kombinierten Einsatz gelang es, den für die Rettung notwendigen Freiraum zu schaffen. Der so gerettete schwerverletzte Patient wurde dann mit dem zwischenzeitlich gelandeten Rettungshubschrauber in ein Krankenhaus nach Köln-Merheim, die übrigen Patienten mit Rettungswagen in Krankenhäuser nach Bad Fredeburg, Meschede und Lennestadt gebracht. „Der Einsatz stellte hohe Anforderungen an die technische Rettung“, erklärte Einsatzleiter Ralf Fischer, „dabei war die Zusammenarbeit zwischen den einzelnen Einheiten der Feuerwehr, dem Rettungsdienst und der Polizei hervorragend“. 

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Löschzug Bad Fredeburg leuchtet nächtliche RTH Landlung aus
Am 14.08. wurde der Löschzug zu einer nächtlichen RTH Landung alarmiert.

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Realistische Übung Verkehrsunfallrettung
Am Donnerstag, den 16.08. führte der Löschzug BadFredburg im Holzgewerbepark eine Übung zur Verkehrsunfallrettung durch. Zwei Fahrzeuge waren kolierdiert. Ein Fahrzeug war in Brand geraten, in dem anderen Pkw waren zwei Personen eingeklemmt. Nach Ablöschen des brennenden Fahrzeugs mit Wasser und anschließend Schaum wurde mit den komplizierten Rettungsarbeiten begonnen. Die bedien eingeklemmten Personen wurden mit hydraulischem Rettungsgerät befreit.

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Übergangsweise in Dienst gestellt.
Da das LF 16 Ts des Löschzuges wegen erheblicher Mängel nicht mehr einsatzfähig ist, wurde nach Auslieferung des neuen LF 10/8 an die Löschgruppe Dorlar, deren altes LF 8 als zweites Löschfahrzeug in den Dienst in Bad Fredeburg gestellt. Dieses stellt nur eine Übergangslösung´bis zur Auslieferung eines neuen LF 10/8 an den Löschzug Bad Fredeburg dar. Denn auch das betagte LF 8 ist auf Dauer nicht mehr für den Einsatz tauglich.

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Gemeinsame Sommer-Übung Jugendfeuerwehr und Löschzug
Am Freitag, den 03.08. fand eine gemeinsame Übung des Löschzuges Bad Fredeburg mit der Jugendfeuerwehr statt. Angenommen war eine Waldbrandlage, bei der auch zusätzlich ein Forstbeamter verletzt im Einsatzgebiet zu retten war. Es brannte im Bereich des Buchhagens und der Buchhagenkapelle. Neben einer offenen Wasserversorgung war ein Schwerpunkt die Personenrettung aus schwierigem Gelände mit der Schleifkorbtrage. Der unter einem Baum eingeklemmte Verletzte konnte schnell gerettet und versorgt werden. Insgesamt eine Übung, die neben dem Ausbildungswert auch allen Beteiligten viel Spaß bereitete.

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Schwerer Verkehrsunfall in Westernbödefeld  3 Verletzte – 1 Person im PKW eingeklemmt
Am Montag, den 30.07. ereignete sich am Vormittag ein schwerer Verkehrsunfall im Kreuzungsbereich der L 776 und der L740 zwischen einem Kleintransporter und einem Pkw. Der Pkw-Fahrer hatte dem auf der L 740 fahrenden Transporter die Vorfahrt genommen. Der Kleintransporter landete im Graben nachdem er eine Verkehrschilderanlage umgerissen hatte. Der schwerbeschädigte Pkw kam auf der Straße zum Stehen. Der Pkw-Fahrer wurde schwer verletzt und war in seinem Fahrzeug eingeklemmt. Um 10.25 Uhr alarmierte die Leitstelle für Feuerschutz und Rettungsdienst des Hochsauerlandkreises daher nicht Notarzt und Rettungsmittel sondern auch die Feuerwehr der Stadt Schmallenberg. Wegen der zu vermutenden Schwere der Verletzungen der eingeklemmten Person wurde ein Rettungshubschrauber nachgefordert. Mit hydraulischem Rettungsgerät wurde der 90-jährige Pkw-Fahrer aus seiner lebensbedrohlichen Zwangslage befreit und an den Rettungsdienst übergeben. Mit dem Rettungshubschrauber Christof 25 wurde er in die städtischen Kliniken Dortmund geflogen. Die beiden leichter verletzten Patienten wurden mit dem Rettungswagen ins St. Walburga Krankenhaus nach Meschede gefahren. Gerettet werden musste auch ein kleiner Hund aus dem Pkw, der glücklicherweise unverletzt blieb und von Feuerwehrangehörigen der LG Bödefeld Gassi geführt wurde. Für die Dauer der Rettungsarbeiten und die Hubschrauberlandung, sowie die polizeiliche Unfallaufnahme muste die L 740 komplett gesperrt werden. Eingesetzt waren die Löschgruppen Westernbödefeld, Bödefeld, Oberhenneborn und mit zwei Fahrzeugen der Löschzug Bad Fredeburg. Die technischen Rettungsmaßnahmen der Feuerwehr und die Absperrungsmaßnahmen wurden von den Löschgruppenführern der LG Westernbödefeld Stefan Kaiser und dem Löschgruppenführer der LG Oberhenneborn gemeinsam geleitet und koordiniert.

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Verkehrsunfall B 511 – vier Verletzte – gemeldet 1 Person eingeklemmt
Am Montag den 16.07. wurden um 11.56 Uhr der Löschzug Bad Fredeburg und die Löschgruppe Gleidorf zu einem Verkehrsunfall auf der B 511 zwischen Bad Fredeburg und Gleidorf alarmiert. Gemeldet war ein Unfall mit zwei beteiligten Pkw, mehreren Verletzten und einer eingeklemmten Person. Eine 23-jährige Autofahrerin aus Schmallenberg hatte in Fahrtrichtung Schmallenberg die Kontrolle über ihren Wagen verloren und war zunächst nach rechts von der Fahrbahn abgekommen. Danach driftete ihr Pkw nach links über die Gegenfahrspur, prallte gegen die Leitplanke und stieß mit dem entgegenkommenden Auto eines 76-Jährigen aus Königswinter zusammen. Bei Eintreffen der Feuerwehr stellte sich heraus, das glücklicherweise niemand im Fahrzeug eingeklemmt war. Die Arbeit der Feuerwehr beschränkte sich daher auf die Unterstützung von Rettungsdienst und Polizei. Bei dem Zusammenstoß wurden die Unfallverursacherin schwer, der Fahrer des entgegenkommenden Wagens und seine zwei Mitfahrer im Alter von 71 und neun Jahren leicht verletzt. Alle Verletzten kamen mit RTW ins Krankenhaus Bad Fredeburg. Beide Fahrzeuge wurden so schwer beschädigt, dass sie abgeschleppt werden mussten. Die Bundesstraße 511 musste für die Dauer der Unfallaufnahme und Bergungsarbeiten für eine knappe Stunde voll gesperrt werden.

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Brennt holzverarbeitender Betrieb – Löschwasserversorgung von „unter Tage“.
Gemeinsame Übung des LZ Bad Fredeburg mit den Löschgruppen Berghausen und Dorlar

Am Freitag, den 08.06.2012 führten die Löschgruppen Berghasuen und Dorlar eine gemeinsame Übung mit der dem Löschzug Bad Fredeburg durch. Angenommen war eine Verpuffung im Heizungsraum eines holzverarbeitenden Betriebes in Heiminghausen mit einem anschließenden Brand. 3 Mitarbeiter der Wartungsfima wurden vermisst. Der Einheitsführer der ersteintreffenden Löschgruppe Berghausen Klaus Bürger erkundete, wies die nachfolgenden Kräfte ein und übernahm die Gesamteinsatzleitung . Insgesamt sechs Trupps unter umluftunabhängigem Atemschutz führten die Menschenrettung und schwierigen Umständen durch. Das Besondere an dieser Übung: Die Löschwasserversorgung wurde über Tauchpumpen aus einem alten Bergwerksstollen gefördert, dessen komplette untere Sohle unter Wasser steht. Damit stand eine unerschöpfliche Löschwasserentnahme zur Verfügung. Gerade bei größeren Bränden ist die Feuerwehr -insbesondere im Bereich außerhalb der städtischen Wasserversorgung – auf Wasserentnahmestellen aus offenen Gewässern oder sonstigen unabhängigen Entnahmequellen zur effektiven Brandbekämpfung angewiesen. Ansonsten muss das Löschwasser aufwendig mit Löschfahrzeugen und Tankwagen transportiert werden.
Das Ergebnis der Übung war sehr positiv. Sowohl die Menschenrettung als auch die Löschwasserversorgung und der Löschangriff wurden  schnell und sicher durchgeführt und die Zusammenarbeit zwischen den Einheiten klappte hervorragend.

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Interessante und anspruchsvolle Übung des Löschzuges Bad Fredeburg gemeinsam mit der Bergwacht
Am Donnerstag, den 24.05.2012 führten der Löschzug Bad Fredeburg gemeinsam mit der Bergwacht eine interessante Übung zur Rettung aus Höhen und Tiefen durch. Neben dem Einsatz von tragbaren Leitern und der Drehleiter wurde die Rettung eines Patienten in der Schleifkorbtrage am Seil (im Ernstfall ggf. am Hubschrauber) trainiert. Alle Teilnehmer waren von der lehrreichen und spannenden Übung begeistert. Die Zusammenarbeit zwischen Feuerwehr und Bergwacht ist hervorragend und von gegenseitigem Vertrauen geprägt.

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Scheunenbrand in Altenilpe
Am Donnerstag, den 19.04.2012 wurden um 08:43 Uhr der Löschzug Bad Fredeburg und die Löschgruppen Niederberndorf und Dorlar zu einem Scheunenbrand nach Altenilpe alarmiert. Bei Eintreffen der Einheiten befand sich die Scheune bereits im Vollbrand. Zu retten gab es hier von vornherein nichts mehr. Die Einsatzleitung entschied sich daher sofort für den kontrollierten Abbrand und beschränkte sich auf Sicherungsmaßnahmen und das Ablöschen umweltgefährdender Stoffe (Reifen). Unmittelbar nachdem der Löschwasservorrat der Löschfahrzeuge des Löschzugs Bad Fredeburg und der Löschgruppe Niederberndorf aufgebraucht war, hatte die Löschgruppe Dorlar bereits eine Wasserversorgung mit einer B-Leitung über 300 m aufgebaut. Nach ca. 1 Stunde rückten der Löschzug Bad Fredeburg und die Löschgruppe Niederberndorf ein, während die Löschgruppe Dorlar zur weiteren Sicherung an der Einsatzstelle verblieb. In der Scheune verbrannte unter anderem ein Traktor. Der Eigentümer schätzt den Schaden auf über 40.000,00 Euro. Die Polizei hat die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen.

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Großbrand im Gewerbegebiet Schmallenberg
In den frühen Morgenstunden am Karfreitag, den 06.04.2012 kam es im Gewerbegebiet Schmallenberg bei der gemeinnützigen Gesellschaft für Arbeits- und Berufsförderung m.b.H., im Gewerbegebiet Schmallenberg, Hünegräben 7 zu einem Großbrand. Über Notruf wurde im Gewerbegebiet ein unklares Feuer gemeldet. Der um 04.49 Uhr alarmierte Löschzug Schmallenberg war bereits nach kurzer Zeit an der Einsatzstelle. Da sich bereits zu diesem Zeitpunkt die Lagerhalle – in der unter anderem Möbel eingelagert waren und in der ein Archiv war – in Vollbrand befand wurden durch Einsatzleiter Brandinspektor Thomas Schöllmann weitere Einheiten zur Unterstützung nachgefordert. Aufgrund des Vollbrandes war die Lagerhalle, die selbst in Holzbauweise erstellt war,  bereits zu diesem Zeitpunkt nicht mehr zu retten. Wegen der hohen Wärmestrahlung galt es, die Brandausweitung auf benachbarte Gebäude zu verhindern und Fahrzeuge in der Nähe zu retten. Durch einen massiven Löscheinsatz mit mehreren Rohren und über das sogenannte „Wenderohr“ der Drehleiter des Löschzuges Schmallenberg konnte der Brand effektiv und schnell bekämpft werden, so dass selbst eine Brandausweitung auf die unmittelbar angebaute weitere Halle verhindert werden konnte. Die Löschwasserversorgung wurde zum Teil aus der Lenne sichergestellt. Um 05.43 Uhr war das Feuer unter Kontrolle. Einsatzleiter Brandinspektor Thomas Schöllmann konnte um 08.30 Uhr das Ende der Nachlöscharbeiten melden. Der Leiter der Feuerwehr Stadtbrandinspektor Rudolf Schramm lobte die Koordination der gesamten Einsatzleitung: „Ohne das schnelle und gezielte Vorgehen der Feuerwehr wäre mit einer erheblichen Brandausbreitung und einem weitaus größerem Schaden zu rechnen gewesen.“

 Bei dem Einsatz wurde ein Feuerwehrmann des Löschzuges Schmallenberg leicht verletzt. Er wurde mit dem Rettungswagen ins Krankenhaus Bad Fredeburg gebracht.

Zur Brandursache können keine Angaben gemacht werden.

 Vor Ort waren der Löschzug Schmallenberg, der Löschzug Bad Fredeburg, die Löschgruppe Fleckenberg, die Löschgruppe Lenne, die Löschgruppe Grafschaft, die Wehrleitung, Polizei und der Rettungsdienst. Insgesamt waren 105 Einsatzkräfte im Einsatz.

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Rußbrand im Schornstein Apentroper Weg in Bad Fredeburg
Am Samstag, dem 10.03. kam es in Bad Fredeburg auf dem Apentroper Weg zu einem Kaminbrand. Der Löschzug Bad Fredeburg wurde um 10.02 Uhr alarmiert und traf nur wenige Minuten später an der Einsatzstelle mit der DLK 23/12 und dem LF 16/12 ein. Über die DLK wurde mittels Kaminkehrerwerkzeug der Schornstein gereinigt. Schaden entstand nicht.

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Schwerer Auffahrunfall auf B 511 vor Heiminghausen
Am Sonntag, dem 04.03.2012 kam es auf der Bundesstraße 511 in Fahrtrichtung Bad Fredeburg hinter dem Abzweig Heiminghausen zu einem Auffahrunfall. Da zunächst zwei schwerstverletzte und eingeklemmte Personen in zwei Pkw gemeldet worden waren, alarmierte die Leitstelle für Feuerschutz und Rettungsdienst um 15:40 Uhr neben dem Löschzug Bad Fredeburg und zwei Rettungs- und zwei Notarztwagen zusätzlich das Hilfeleistungslöschfahrzeug HLF 20/10 des Löschzuges Schmallenberg, um an der Einsatzstelle ein weiteres hydraulisches Rettungsgerät zu haben. Unmittelbar nach Eintreffen des Löschzuges Bad Fredeburg, wenige Minuten nach Alarmierung, stellte sich heraus, dass die Fahrzeuginsassen nicht eingeklemmt waren. Der Einsatz für den Löschzug Schmallenberg konnte abgebrochen werden. Der Löschzug Bad Fredeburg sicherte die Unfallstelle ab und konnte bereits kurze Zeit nach Alarmierung wieder einrücken. Die beiden Verletzen wurden vom Rettungsdienst ins Krankenhaus Bad Fredeburg gefahren.

 

Gefährlicher Schornsteinbrand in Bad Fredeburg
Am Samstag, den 11.02. wurde der Löschzug Bad Fredeburg um 13.00 Uhr zu einem Rußbrand im Schornstein auf die von Aschebergstraße alarmiert. In einem Wohnhaus brannte im oberen Drittel ein Schornstein, an den ein Kaminofen angeschlossen war. Dieser Rußbrand führte neben einer erheblichen Rauch- und Wärmeentwicklung dazu, dass der Ruß im Schornstein aufquoll und diesen verstopfte. Damit bestand die Gefahr, dass sich der Brand auf das Gebäude, insbesondere das Dachgeschoß ausbreitete. Aus diesem Grund wurde ein D-Rohr ins Gebäude zur Sicherheit vorgenommen und der gesamte Schornstein auch unter Einsatz der Wärmebildkamera überwacht. Über die Drehleiter wurde durch einen Feuerwehrmann nach Entfernen der Schornsteinabdeckung eine sogenannte Fallgranate eingesetzt, mit der es nach einiger Zeit gelang den Schornstein wieder frei zu bekommen. Dabei mussten die Arbeiten kurzfristig unterbrochen werden, da zu hohe Flammen aus dem Schornstein schlugen. Erst nach über einer Stunde konnte der Schornstein mit Kaminkehrerwerkzeug von der Drehleiter aus so gereinigt werden, dass der Brand erlosch. Ein Schaden entstand nicht. Durch den Bezirksschornsteinfegermeister musste aber der weitere Betrieb des Schornsteins zunächst aus Sicherheitsgründen untersagt werden.

Die Feuerwehr weist nochmals darauf hin, dass bei Schornsteinbränden immer über Notruf 112 die Feuerwehr zu alarmieren ist, da grundsätzlich die Gefahr besteht, dass das Gebäude, insbesondere im Dachbereich, in Brand gerät. Außerdem wird dringend geraten nur abgelagertes Holz bzw. nur für die entsprechende Feuerstelle zugelassene Brennstoffe zu verwenden.

Jahreshauptappell des Löschzuges Bad Fredeburg
Am Freitag, den 20.01.2012 trafen sich die Mitglieder des Löschzuges Bad Fredeburg zu ihrem Jahreshauptappell. Es war eine umfangreiche Tagesordnung abzuarbeiten. So wurde unter anderem vom Leiter der Feuerwehr, Stadtbrandinspektor Rudolf Schramm, der vom Rat der Stadt Schmallenberg verabschiedete Brandschutzbedarfsplan vorgestellt und erläutert.
Traditionell fand dann unter dem Tagesordnungspunkt „Bericht des Löschzugführers“ ein Rückblick auf das Jahr 2011 statt. Dieses war gekennzeichnet durch viele Brandeinsätze. Neben zahlreichen kleineren Bränden und Wald- und Flächenbränden im sehr trockenen Frühjahr stand nochmals besonders der Hotelbrand am 05.02.2011 am Rimberg im Fokus. Hier gelang es den Einsatzkräften in letzter Minute zahlreiche Menschenleben zu retten. Gerade bei diesem Einsatz wurde sehr deutlich, dass ein solcher Erfolg nur bei guter Zusammenarbeit aller Einheiten zu erreichen ist.
Insgesamt wurde der Löschzug Bad Fredeburg im Jahr 2011 zu 104 Einsätzen alarmiert. Der Löschzug wurde zu 32 Brandeinsätzen, 18 technischen Hilfeleistungen, 2 Rettungseinsätzen, 18 First Responder Einsätzen und 5 Ölspuren gerufen. Hinzu kommen 18 Fehlalarmierungen und 12 sonstige Einsätze. Die Mitglieder des Löschzuges leisteten 1.772 Einsatzstunden. Um den hohen Ausbildungsstand zu sichern, kamen im vergangenen Jahr 2.700 Übung- und Lehrgangsstunden hinzu. Die Jugendfeuerwehr absolvierte 1.318 Stunden. Die Gesamtstundenzahl 2011 mit Arbeitseinsätzen, Besprechungen und Fahrzeugpflege beträgt 6897.
Auch für das Jahr 2012 sind zahlreiche Übungen und Schulungen geplant. Dabei wird ein besonderer Augenmerk auf gemeinsame Übungen mit anderen Einheiten gelegt. Bei seinem Bericht hob Löschzugführer Ralf Fischer auch die sehr gute und vertrauensvolle Zusammenarbeit mit der Leitung der Feuerwehr der Stadt Schmallenberg heraus. Besonders erfreulich ist, dass der Nachwuchs durch eine starke Jugendfeuerwehrgruppe gesichert ist.
Der Löschzug Bad Fredeburg hat zurzeit ca. 50 aktive Mitglieder und wird von Löschzugführer Ralf Fischer und seinen Stellvertretern Rolf Schneider und Markus Klauke geleitet.
Zum Schluss bedankte sich der Leiter der Feuerwehr Rudolf Schramm bei allen Mitgliedern des Löschzuges für die geleistete ehrenamtliche Arbeit zugunsten der Bürger.

Schwerer Verkehrsunfall eingeklemmte Person auf L 776 Rimberg
Am Sonntag, den 22.01. kam es in am Vormittag auf der L 776 auf eisglatter Fahrbahn zu einem Verkehrsunfall. Ein aus Bad Fredeburg kommendes Fahrzeug war auf die Gegenfahrbahn geraten und dort in die Fahrerseite eines entgegenkommenden Fahrzeugs geprallt. Die Fahrerin in diesem Pkw wurde eingeklemmt und schwer verletzt und musste von der Feuerwehr mittels zweier hydraulischer Rettungsgeräte aus dem Fahrzeug befreit werden. Unverständlich, dass trotz erheblicher Glätte noch Einsatzfahrzeuge von Verkehrsteilnehmern mit Pkw überholt wurden oder andere an dem gesamten Stau bis zur Einsatzstelle vorbeifuhren. Es ist nur dem Zufall zu verdanken, dass dieses rücksichtlose und unverantwortliche Verhalten nicht zu weiteren Unfällen geführt hat.

Über die Leitstelle für Feuerwehr und Rettungsdienst war an die Einsatzstelle der Rettungshubschrauber Christoph 25 aus Siegen angefordert worden, der die schwerverletzte Patientin übernahm und ins Unfallkrankenhaus nach Dortmund flog. Der Fahrer des anderen Fahrzeuges wurde vom Rettungsdienst ins Krankenhaus Bad Fredeburg gebracht. Durch die Feuerwehr wurde anschließend die Fahrbahn gereinigt. Während der Rettungsarbeiten war die L776 komplett gesperrt. Im Einsatz waren der Löschzug Bad Fredeburg und die Löschgruppe Oberhenneborn. Der Einsatz wurde durch Brandinspektor Rolf Schneider geleitet.

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Förderverein des Löschzuges Bad Fredeburg e.V.
lädt ein zur Mitgliederversammlung

Am 10.02.2012 findet im Feuerwehrgerätehaus in Bad Fredeburg um 19.30 Uhr die jährliche Mitgliederversammlung des Fördervereins des Löschzuges Bad Fredeburg statt.
Hierzu sind alle aktiven und passiven Mitglieder herzlich eingeladen. Neben dem Berichten über die Kassenentwicklung und die durchgeführten Beschaffungen  wird unter anderem in Bild und Ton Rückschau auf das Jahr 2011 gehalten und das Einsatzgeschehen erläutert.