Schutz vor atomaren, biologischen und chemischen Gefahren. Zukunft liegt in interkommunaler Zusammenarbeit.

Schmallenberg/Eslohe.
Die Einsätze sind sehr selten. Unfälle und Brände bei denen atomare, biologische oder chemische Gefahren bestehen. Sie fordern gerade deshalb und wegen des Gefahrenpotentials die Feuerwehren erheblich. Erforderlich ist neben einer aufwendigen technischen Ausrüstung – wie Schutzanzügen, Pumpen, Auffangbehältern, Dichtmaterial und komplizierter Meßtechnik vor allem eine hochspezialisierte Sonderausbildung. Um diesen hohen qualitativen Anforderungen und Belastungen gerecht zu werden arbeiten in dem bei Löschzug Bad Fredeburg stationierten Gefahrgutzug mittlerweile Mitglieder aus vielen anderen Einheiten der Feuerwehr der Stadt Schmallenberg mit. Unterstützt werden die Führungskräfte von dem Feuerwehr-Fachberater Dr. Dieter Henneke, der am Fraunhofer-Institut für Molekularbiologie und Angewandte Oekologie in Schmallenberg-Grafschaft tätig ist.

Nunmehr wird ein weiterer Schritt getan, um die Effektivität und Schlagkraft der Gefahrgutabwehr zu verbessern. Im Rahmen der interkommunalen Zusammenarbeit ist zwischen der Feuerwehr der Stadt Schmallenberg und der Feuerwehr der Gemeinde Eslohe jetzt eine enge Zusammenarbeit vereinbart worden. Mit dieser wird eine gegenseitige Unterstützung von Material und Personal erreicht. Am 10.05. hat in Eslohe- Bremke jetzt die erste größere gemeinsame Übung stattgefunden. Auch wenn die Einsätze selten sind – sie drohen in Betrieben und im Verkehr auch im Bereich der Stadt Schmallenberg und der Gemeinde Eslohe ständig. Die Feuerwehr stellt sich dieser Herausforderung.

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Der Einsatz unter Schutzkleidung bei ABC-Einsätzen stellt besonders hohe Anforderungen an das Personal